BEN SALOMO

Unser heutiger Künstler wurde in Israel geboren und lebt seit seinem 4. Lebensjahr in Berlin. Bei seiner Bar Mizwa erhielt er den hebräischen Zunamen, unter dem ihn mittlerweile ganz Rapdeutschland kennt: Ben Salomo

Ende der 1990er Jahre erfasste auch ihn die Leidenschaft für Rap und die HipHop Kultur. 

Diese prägte er durch die Veranstaltungsreihe Rap am Mittwoch entscheidend mit. Sie entwickelte einen nationalen Hype und bot vielen jungen und etablierten Künstlern eine Plattform, um sich im Rap-Battle zu beweisen.  

Zusammen mit Asek, der schon Teil der gemeinsamen Crew „Illuminaten“ war, gründete er 2001 das Label „Tempeltainment„. Hier entstanden einige Alben und Sampler der KaosLoge (neben den beiden Gründern auch Chefkoch, Damion Davis, Mike Fiction, DJ Pete). 

Für mich ist der Track “Bleib in Bewegung” prägend in Erinnerung geblieben.

Erst 2016 erschien sein erstes Solo Album namens „Es gibt nur einen„. Auf ihm wird er sehr persönlich und widmet sich neben autobiografischen (“Kennst du das?”) auch religiösen Themen.

Aus Protest gegen den ihn immer mehr belastenden Antisemitismus, Rassismus sowie die Homophobie und Frauenverachtung im Deutschrap zog er sich 2018 aus der Szene zurück, was gleichzeitig das Ende von RAM bedeutete. 

Doch stumm wurde er nicht. Zu präsent ist der Antisemitismus in unserer Gesellschaft, wie u.a. auch das Attentat von Halle zeigt. Mit „Deduschka“ und seinem neuesten Track “Kronzeuge” fasst er seine Traurigkeit über den Hass gegen jüdische Menschen technisch und textlich stark in Worte.

Viel Liebe für Ben Salomo. Ab heute gibt es 3 Tracks von ihm in der Underrated Deutschrap Playlist!

Du bist auf den Geschmack gekommen? Alle bereits vorgestellten Underrated Deutschrap Künstler*innen findest du hier.

Zusätzliche Infos zu BEN SALOMO:

Musikalische Heimat: Berlin
Erwähnenswertes aus der Diskographie:

Anspieltipps:
„Kronzeuge“ (2021)
„Deduschka“ (2020)
„Bleib in Bewegung“ (auf „Keine Menschen“)

Alben:
„Rückblick“ (als „Illuminaten“, 2002)
„Tempelritter“ (als „Kaosloge“, 2002)
„Pforten Des Tempels“ (als „Kaosloge“, 2003)
„Keine Menschen“ (als „Kaosloge“, 2004)
„Es gibt nur einen“ (2016)

Social Media:
Instagram: @bensalomo.official
Photo by Thomas Köhler (photothek.de)