Mit seinem Track „Hey Mr. Nazi“ hat er sich ins Deutschrap Gedächtnis der 2000er Jahre eingebrannt. Aber was wisst ihr eigentlich so über Blumio.
Als 14-jähriger fing er zu Rappen an und schrieb eigene Texte.
2002 bewarb er sich mit einem Tape bei einem von Plattenpapzt initiierten MC-Wettbewerb, den er gewann und ihm die Aufmerksamkeit von Don Tone einbrachte. Er produzierte nicht nur viele seiner Tracks – über ihn lernte er bekanntere Rapper kennen und baute sich ein entsprechendes Netzwerk auf.
Als seinen Durchbruch wird der Track „Meine Lieblingsrapper“ bezeichnet. Mit dieser Imitation verschiedener Deutschrapper wurde ihm schnell große Aufmerksamkeit zuteil. 2008 veröffentlichte er dann zusammen mit Habesha das Album „Rush Hour“ und ließ 2009 gleich sein Soloalbum „Yellow Album“ folgen. Auf diesem Album befindet sich mit „Hey Mr. Nazi“ der wahrscheinlich bekannteste Track von Blumio.
Auch wenn er sich seinen Humor beibehält, werden seine Texte und Themen größer und gesellschaftlich relevant.
Der große Erfolg blieb ihm trotz weiterer Alben („Tokio Bordell„, „Drei„, „Blumiologie“ und „Demo„) verwehrt. Dennoch hat er mit seinen Tracks oder auch dem, auf Yahoo gerappten, (Nachrichten-) Format „Rap da News!“ die Szene mitgeprägt.
Mittlerweile lebt Blumio übrigens in Japan und rappt auf seinem Youtube Kanal vorwiegend auf japanisch.
Deutschrap und wir haben ihn dennoch nicht vergessen.
Ein paar Songs von Blumio findet ihr in unserer aktuellen Underrated Deutschrap Playlist!
Du bist auf den Geschmack gekommen? Alle bereits vorgestellten Underrated Deutschrap Künstler*innen findest du hier.
Zusätzliche Infos zu BLUMIO:
Musikalische Heimat: Düsseldorf
Erwähnenswertes aus der Diskographie:
Anspieltipps:
„Hey Mr. Nazi“ (auf „Yellow Album”)
„Rosenkrieg“ (auf „Yellow Album”)
„Jola“ (auf „Blumiologie”)
Alben:
„I Love Deutschrap” (2004)
„Rush Hour” (mit Habesha, 2004)
„Yellow Album” (2009)
„Tokio Bordell” (2010)
„Drei” (2012)
„Blumiologie” (2015)
„Demo” (2018)
„Minnano Uta’z” (2021)
Social Media:
Instagram: @blumiojp