ELO

Bei meiner Suche nach spannenden Künstler*innen versuche ich jedes Bundesland gleichmäßig zu berücksichtigen. Dennoch steht Brandenburg recht abgeschlagen mit den wenigsten vorgestellten Künstlern da. Umso mehr freue ich mich, euch ELO vorzustellen.

Dank seiner musikalischen Neugier kam er schon mit 12 Jahren mit Hip Hop in Berührung.

In der CD Sammlung seiner Schwester stieß er auf „Temples of Boom lll“ von Cypress Hill. Die Faszination für Rap war geweckt und er begann eigene Texte zu schreiben. Bis zu seinem ersten Release, sollte es aber noch einige Zeit dauern.

Sein Debütalbum “Drive” (2018) entstand in einem zwei-jährigen Schaffensprozess neben einem Vollzeitjob und mit der Hilfe seines Producers MonstaPat.

Die Energie bzw. den “Drive” für dieses Projekt entsprang einem persönlichen Wendepunkt. Nachdem Hochzeit- und Familienplanung gescheitert waren, setzte er sich neue persönliche und kreative Ziele. 

Und diesen Vibe präsentiert er auf dem Album wahrscheinlich am besten mit dem Song “Diese Stimmen”: 

“Mach nur noch das worauf ich Bock hab mit nem Lächeln.”

aus „Diese Stimmen

Zusammen mit seinem Jugendfreund Mr Pinc präsentiert er auf dem Album zudem seine “Hassliebe” zur Heimatstadt Cottbus auf sehr gelungene Art. Hier mischen sich Frust über Job- und Perspektivlosigkeit mit romantischer Heimatliebe.

Das Album gefällt mir vom Sound her verdammt gut. Zudem überzeugt er mich auch mit seinen lyrischen und technischen Skills. 

ELO steht übrigens für “Eloquent Lyrics Only”. Passt ziemlich gut zu diesem Format würde ich sagen! Macht euch selbst mal ein Bild. Ein paar Songs findet ihr in der Underrated Deutschrap Playlist!

Zusätzliche Infos zu ELO:

Musikalische Heimat: Cottbus
Erwähnenswertes aus der Diskographie:

Anspieltipps:
„Escape“ (auf „Drive“)
„Cottbus Hassliebe (mit Mr. Pinc auf „Drive“)

Alben & EPs:
„Drive“ (2018)

Social Media:
Instagram: @elo.rapmusik
Photo by Fidibus_j