EDGAR WASSER

Durchaus bekannt aber leider viel zu selten in großen Playlists vertreten ist Edgar Wasser.

Vielleicht liegt es daran, dass er noch kein Solo-Rap-Album rausgebracht hat. Dafür bereicherte er unheimlich viele Alben, EPs und Mixtapes mit seinen Parts.

Die „Tourette-Syndrom EP“ (2014) ist wahrscheinlich seine erfolgreichste Veröffentlichung und zeigt eindrucksvoll seinen Wortwitz und sein unbestreitbares Genie.

Wenige Rapper in Deutschland verstehen es so elegant mit Selbstironie, Sarkasmus und Gesellschaftskritik zu spielen, wie dieser Münchener Ausnahmekünstler.

Grundsätzlich scheint er seine Musik aber auch einfach für sich zu machen. Sie muss niemandem gefallen und er reisst sich nicht darum, jedem seine Kunst zu erklären.

Er ist einfach erfrischend weit weg vom Mainstream.

Die Pandemie scheint ihn erfreulicherweise wieder vor das Mic getrieben zu haben: 2021 erschien das lange erwartete Album „Delirium“ mit Fatoni, um dann gleich von einem Solo Album „wtf irl“ (2022) gefolgt zu werden. Herausragend!

Ein paar meiner Favoriten findet ihr in der Underrated Deutschrap Playlist!

Du bist auf den Geschmack gekommen? Alle bereits vorgestellten Underrated Deutschrap Künstler*innen findest du hier.

Zusätzliche Infos zu EDGAR WASSER:

Musikalische Heimat: München
Erwähnenswertes aus der Diskographie:

Anspieltipps:
„Bad Boy“ (auf „Tourette-Syndrom EP“)
„Freierssohn“ (auf „Delirium“)
„Frschgmpft“ (2021)

Alben:
„Wir korrigieren 4 Tonnen Stahl mit einer Hand“ (mit Cap Kendricks, 2012)
„Nocebo“ (mit Fatoni, 2013)
„Tourette-Syndrom“ (2014)
„Delirium“ (mit Fatoni, 2021)
„wtf irl“ (2022)

Social Media:
Instagram: @edgarwasser

Lines der Woche:
03.08.23

“Sieh mich mit 8.000 wütenden
antisemitischen, transphoben Typen
durch die Straßen marschieren, dann
wir zelebrieren die Landtagsergebnisse in Sachsen und Thüringen
Und bald in allen anderen übrigen Bundesländern
das hier ist 1933 nur mit besserem W-LAN
und mit wärmerem Klima
und mit weniger Tierarten
doch mit ähnlich viel Chauvinismus auf Social Media!”

aus „Dirty Talk“