Mit großer Freude, stelle ich euch heute SIR MANTIS vor.
Bereits als 15-jähriges Mädchen stellte sich dieser Künstler in die ersten Rap-Cyphers. Mit einem „für eine Frau nicht schlecht“ wollte sich SIR MANTIS schon damals nicht zufrieden geben und legte sich nun kontinuierlich und konsequent mit dem Patriarchat an.
2015 erschien seine erste EP „Positionen“ noch als Jennifer Gegenläufer. Ein tolles Erstlingswerk mit gesellschaftskritischen Rap-Parts und technisch starken Flows auf selbst produzierten Beats. Auf „Exorzist“ legt er sich mit der Kirche und auf „Augen nicht zu“ mit den großen Weltproblemen an. Aber auch einen Liebessong gibt es mit „Weil du so bist“ auf der Platte.
Seit einiger Zeit ist er nun als SIR MANTIS auf den Bühnen der Republik unterwegs und verwendete den alten Künstlernamen nur noch einmal: Als Titel seines ersten Albums, dass 2019 erschien. Der Sound ist elektronischer – der Kampf gegen den sexistischen und homefeindlichen Konsens der Gesellschaft bleibt.
Was versteckt sich eigentlich hinter dem Namen?
„Mantis ist die lateinische Bezeichnung für Gottesanbeterin. Einer patriarchalen Mythe nach tötet sie einfach ihre Männchen. Eigentlich tut sie das aber nur, wenn sie ihr wehtun. Das wird jedoch gerne mal verschwiegen.„
Das Leben im Rapbusiness ist als Trans*mann nicht leichter geworden. Anfeindungen haben SIR MANTIS jedoch noch nie davon abgebracht, seinen eigenen Weg zu gehen.
Kurzfristig führt ihn dieser Weg direkt in meine Underrated Deutschrap Playlist!
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Zusätzliche Infos zu SIR MANTIS:
Musikalische Heimat: Leipzig
Erwähnenswertes aus der Diskographie:
Anspieltipps:
„Exorzist“ (auf „Positionen“)
„Augen nicht zu“ (auf „Positionen“)
„Haus am See“ (auf „180 Grad“)
Alben:
„Positionen“ (als Jennifer Gegenläufer, EP, 2015)
„Jennifer Gegenläufer“ (2019)
„180 Grad“ (2022)
Social Media:
Instagram: @sirmantis666
Photo by Chris Braunschweiger
