Unter den Sichtexoten befinden sich LUK&FIL, bestehend aus Loki (aka Negroman) und Nelson Brandt (aka Knowsum bzw. Nepumuk).
Die beiden Mainzer kennen sich seit Kindertagen und fingen irgendwann zusammen mit der Musik an.
Während sich Knowsum vorwiegend um die Beats kümmerte, lieferte Loki kreative Texte und Flows. Aber diese Aufteilung sollte nicht in Stein gemeißelt bleiben.
2011 veröffentlichten sie „The Ewokless EP“ zum kostenlosen Download. 2012 folgte „All That Glitter Ain’t Soul„. Der Sound ist geprägt von Funk- und Soul-Elementen, was ich erst als ungewöhnlich und teilweise auch holprig empfand. Aber schon nach einigen Tracks grooved man sich ein und erkennt die Genialität ihres Sounds und Raps.
Textlich bewegen sie sich zwischen Gesellschaftskritik und klassischen Battlelines. Track-Titel wie „Fickfressmaschine„, „Mein Einhorn, Laserschwert und Energieschild“ oder „Bukkake“ erfreuen einen schon beim Lesen.
Ihr letztes gemeinsames Album „Nepuman“ stammt aus dem Jahr 2015. Danach gab es nur noch Solo-Alben von Negroman („Negroman”, „Sequel” und „Cuck”) und Nepumuk (u.a. „Achtung Mensch”, „Alarmstufe Rot” und „Füreinbreiterespublikum”).
Bis es mal wieder gemeinsame Tracks gibt, könnt ihr euch durch meine Auswahl in der Underrated Deutschrap Playlist hören.
Du bist auf den Geschmack gekommen? Alle bereits vorgestellten Underrated Deutschrap Künstler*innen findest du hier.
Zusätzliche Infos zu LUK&FIL:
Musikalische Heimat: Mainz
Erwähnenswertes aus der Diskographie:
Anspieltipps:
„Nullpunkt“ (auf „All That Glitter Ain’t Soul”)
„Papagei“ (auf „Nepuman”)
„Eigenbrötler“ (auf „All That Glitter Ain’t Soul”)
Alben (einige u.a. auf HHV erhältlich):
„The Ewokless EP” (EP, 2011)
„All That Glitter Ain’t Soul” (2012)
„Brot ist essbares Holz” (2013)
„Nepuman” (2015)
„Blass” (nur Negroman, 2021)
„Knalleffekt” (nur Nelson Brandt, 2022)
Social Media:
Instagram: @knowsum_nepumuk & @nejromunn
Website: sichtexot.com/luk-fil